Brusja – Im kalten Winter ausgesetzt – VERMITTELT
Update Januar 2014:
Brusja ist glücklich in Oststeinbek bei Hamburg vermittelt. Seine Familie bestehend aus Kirsten, Jan und dem niedlichen Hundeherren Nuki ist überglücklich solch einen tollen und sozialen Kerl wie Brusja adoptieren zu haben.
Lilia leitet eine Pflegestelle in Russland und hat zur Unterstützung für ihre Katzen ein Paket mit Futter und Spielzeug aus Deutschland erhalten. Als sie an diesem Tag zur Post ging, um das Paket abzuholen, nahm sie einen Weg, den sie sonst nie nehmen würde. Dabei ist ihr ein sehr zutraulicher Kater schreiend zugelaufen. Manchmal denke ich, dass die Tiere Lilias Mitgefühl genau fühlen können, denn solche Fälle gab es schon mehrfach. Nachdem Lilia das Paket von der Post abgeholt hatte, musste sie abwägen, denn ihre Pflegestelle ist schon mit rund 20 Katzen hoffnungslos überfüllt, aber der Kater mit den abgefrorenen Öhrchen ging ihr einfach nicht aus dem Kopf und so kehrte sie an die Stelle zurück, wo sie ihn das letzte Mal gesehen hatte und nahm ihn mit. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass dies dem Kater das Leben retten würde.
Zuhause angekommen, hat Lilia den Kater untersucht und festgestellt, dass er nicht nur wund gefrorene Öhrchen und Pfötchen hatte, sondern dass seine Blase übervoll war, und er nicht in der Lage war, sie selbst zu entleeren. Aufgrund der Kälte hat Brusja eine ‚faule‘ Blase (Atonie) bekommen. Mittlerweile hat sich die Blasenfunktion wieder erholt und Brusja geht selbständig auf die Toilette. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Blasenfunktion durch zukünftige Arztkontrollen regelmäßige untersucht und beobachtet werden muss.
Brusja ist 1,5-2 Jahre alt und ein sehr liebevoller, ruhiger Kater. Durch das Erlebte ist er ein wenig vorsichtig, fast ängstlich geworden und braucht deshalb eine geduldige, aufmerksame Familie, die ihn mit viel Geborgenheit und Liebe verwöhnt. Denn nur so wird er lernen, wieder Vertrauen zu fassen und sich in seiner Umgebung wohl zu fühlen. Brusja versteht sich auch mit anderen Katzen, braucht sie aber nicht unbedingt und wäre demnach auch als Einzelkater geeignet. Hunde akzeptiert Brusja, indem er sie einfach nicht weiter beachtet.
Er ist kastriert, geimpft und wird gechipt und entwurmt in sein neues Zuhause einziehen. Brusja befindet sich derzeit noch auf der Pflegestelle in Russland. Sobald er ein schönes Zuhause findet, wird er nach Deutschland gebracht.